Liedtext

Mein Heimatdorf Salmrohr

Dichter: Peter Kuhnen, Komponist: Hans Kuhnen

(Das Lied wurde erstmals drucktechnisch dokumentiert in der Festschrift zum 50-jährigen Bestehen des Vereins. Die Originalnoten dazu finden Sie unter Download und Links)

Zwischen Eifelhöh’n und Moselbergen liegend,

rings umsäumt von üppig grünen Au’n.

Im Talesgrund, am Salmbach wellenwiegend,

mein Heimatdorf, gar lieblich anzuschauen.

Auf seinen Bergen blühen keine Reben,

und an den Hügeln wächst kein goldner Wein.

Von seiner Scholle muss der Landmann leben,

lohnt sich die Müh’  kann er zufrieden sein.

Ist er vom Tagwerk abends müd’, gedenkt der Heimat er im Lied:

„Ich grüsse Dich, mein Heimatdorf, mein Gruss schwingt sich empor;

ich grüsse Dich, mein Heimatdorf, sei mir gegrüsst, Salmrohr!“

Durch das Dörfchen stündlich Züge donnernd eilen,

über Bahndamm, Brücke und Tunnel.

Rastlos durch weite Fluren viele Meilen,

bei Tag und Nacht, ob dunkel oder hell.

Im Wiesengrund zwei alte Mühlen stehen,

im Salmbach plätschernd sich die Räder drehen.

Die eine Mühle mahlt das Korn der Felder,

die andere sägt das Holz der Wälder.

Doch abends steh’ n die Räder still, dann singt der Müller in der Mühl’:

„Ich grüsse Dich, mein Heimatdorf, mein Gruss schwingt sich empor;

ich grüsse Dich, mein Heimatdorf, sei mir gegrüsst. Salmrohr“!

Zierlich steht ein Kirchlein in des Dorfes Mitte,

hoch zum Himmel zeigt sein schlanker Turm.

Im Gotteshaus, das Landvolk spricht die Bitte:

„Behüt’ uns Gott vor Krankheit, Krieg und Sturm.

Bewahre uns vor harten Schicksalsschlägen,

verschone uns vor fremdem Joch und Leid.

Schütze die Heimat, gib ihr Deinen Segen,

bescher' uns Frieden, jetzt und alle Zeit“.

Das Landvolk schließt in sein Gebet, die Heimat, wenn zu Gott es fleht:

„Beschütze unser Heimatdorf“, singt fromm der Sängerchor:

„Beschütze unser Heimatdorf, Gott schütze Dich, Salmrohr“!

Schlechte Zeiten wechseln ab mit guten Tagen,

glücklich ist, wer schnell vergißt und singt.

Im Lebenskampf darf man niemals verzagen,

drum hoch das Lied vom braven Manne klingt:

„Auf Salmrohr’s Bergen blühn’ zwar keine Reben,

doch köstlich mundet hier der Apfelwein.

Solange uns der Schöpfer den mag geben,

wollen wir frohgemut und glücklich sein“.

Wenn einst der Landmann scheiden muß, der Heimat gilt sein letzter Gruß:

„Ade, mein liebes Heimatdorf“, haucht scheidend er hervor:

„Ade, mein liebes Heimatdorf, ade, leb wohl, Salmrohr“!